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Biketoberfest 2009 Pro Thunder

# 432 Harald Kitsch -Buell 1125R

Wieder einmal ein später Mittwochabend in Oschersleben beim www.art-motor.de Biketoberfest, nach einigen Tagen mit 18-20h Schichten um das neue Bodywork und ausreichend Teile fertigzustellen damit im Falle eine Ausritts Ersatz vorhanden ist.

Nach dem schwarzen Wochenende beim Festival Italia mit dem Crash beider Motorräder hatte das Team entschieden eine kurze Pause einzulegen, das Bodywork zu komplettieren und ab sofort an den Motorrädern für 2010 zu arbeiten. Erster Trockenrollout war beim Harley Event unseres Sponsors Vikingcycle im August.

Die Idee war die Fahrer, um die Gewichtsverteilung zu optimieren, etwas weiter zurück und höher zu setzen und dabei auch den Raum für die Airbox zu vergrössern. Dafür entwickelte das Team ein einteiliges selbsttragendes Monocoque. Wegen zukünftiger Pläne zur Leistungssteigerung sollte ein alternatives Ramairsystem integriert werden.

Dafür wurde die Verkleidung neu designt u.a. mit einer anderen Scheibe und etwas verbesserter Aerodynamik sowie einem mittig an der Verkleidungsnase sitzenden Lufteinlass. Der Idee Teile für mehrfache Funktionen zu nutzen folgend und mit der Erfahrung daß das Serienteil selbst bei Bagatellstürzen sofort bricht, haben wir einen Kohlefaserverkleidungsträger entwickelt der gleichzeitig die Luftführung zur Airbox übernimmt und an dem auch diverse Technikkomponenen befestigt sind. Da es nicht so sehr viele Möglichkeiten der technischen Lösung gibt, haben wir schlussendlich ein Design gewählt welches ähnlich der Luftführung der Buell XBRR ist.

Zusätzlich zum neuen Bodywork hatten wir Showa Werksfahrwerks Komponenten und neue ZTL² Bremsenteile am Start. Wir waren sehr gespannt was die nächsten Tage bringen würden, am Ende war es ein Wochenende mit vielen Überraschungen, auf der Strecke und auch in der Box.....

 

On the track

Es war geplant das der erfahrene Racer Manfred ”Manni” Kehrmann die Buell1125 R Rennmaschine in den Pro Thunder Rennen pilotieren sollte. Die gute Sache am Biketoberfest war, das wir alle die Strecke in Oschersleben, Rundenzeiten, Reifen, etc. sehr gut kennen. Die Idee war exakt da zu starten wo das Bike beim Festival Italia versagt hatte (eine dumme Idee wenn man ein Werksrennfahrwerk dabei hat, aber wir wollten uns nicht verzetteln und wissen wo wir mit den originalen Teilen stehen....). Mit Manfreds Hilfe fanden wir am Donnerstag schnell heraus daß das originale Fahrwerk ein klares NO-GO für die Rennstrecke ist. Besonders die Federvorspannung der Gabel ist ein echtes Problem, auch ist die Seriengeometrie nicht optimal. Unglücklicherweise führte unser tapferer Manni der Weg der Erkenntnis erst einmal in der Hotelkurve ins Kiesbett. Sorry!

Lange Gesichter, bei Manni der sich die Schulter verletzte und beim Team das eine art “dejavu” vom Festival Italia hatte.

Postiver Nebeneffekt, dieses Mal hat unser Carbonmotorschutz den Kupplungsdeckel gerettet und sowohl Verkleidungsträger wie auch Monocoque überlebten ohne Schaden den bei ca. 100 km/h eingeleiteten Abflug.

Aber um wirklich schnell zu fahren mussten mehr Fortschritte her, also wurde auf den Showa Cartridgekit und das Showa Werksfederbein (mit diversen Federn zum wechseln) umgebaut. 

 

Going fast

Freitagmorgen war das Bike mit neuem Fahrwerk und Reifen startklar, Manni, der immer noch etwas Schmerzen in der Schulter hatte, rollt zum ersten Turn raus und kommt mit zufriedenen Gesicht zurück. “Das ist ein Rennfahrwerk! -jetzt reagiert und fährt das Ding endlich wie eine Rennmaschine” erzählt er und von Turn zu Turn fallen nun die Rundenzeiten.

Aber Manni´s Schulter wird nicht besser und in Anbetracht der Tatsache, daß Manni in der internationalen Supermono Meisterschaft führt und in 14 Tagen die beiden letzten und entscheidenden Rennen in Assen hat, beschliessen wir gemeinsam daß es nicht zu verantworten ist weitere Risiken einzugehen um das Bike schneller zu machen.

Harald Kitsch der gemeinsam mit Julius Ilmberger in der Nachbarbox ist und auf KTM in der Sound of Thunder startet, denkt nicht lange nach und sagt zu dieses Wochenende auszuhelfen. Herzlichen Dank an Manfred Kehrmann für seine Hilfe bei der Entwicklung des Motorrades und viel Glück für die Supermono Meisterschaft.

Manche Rennmaschinen scheinen selbst nach Fahrern Ausschau zu halten...

Gerade mal 60 Minuten Trainingszeit waren noch übrig bevor am Samstag das erste Zeittraining der Pro Thunder startet. Harald fährt raus zum ersten von 3 Turns und kommt alles andere als begeistert zurück. Das Bike verhält sich ausgesprochen unkooperativ beim tiefen hineinbremsen in die Ecken, erhebliche Änderungen an der Geometrie würden notwendig sein. Dann plötzlich, nach weiteren Änderungen, fallen die Rundenzeiten unter 1.40, und fallen weiter..... ! Wir sprechen von einer motorseitig 100% originalen Buell 1125R die den originalen “Hundeknochen” Auspuff mit Katalysator als Extragewicht und Leistungsbremse verwendet um das Motorrad in der im Leistungsgewicht limitierten Pro Thunder Klasse einsetzen zu können.

Harald war zu Beginn etwas skeptisch wegen der ZTL² Bremse, weil er, wie viele Rennfahrer, seinen Brembo Monoblocs vertraute. Nicht nur das er meldet: “Bremse ist gut”, auch unser Bremssetup ist nun so weit fortgeschritten, daß wir über eine h mit einem wirklich schnellen Fahrer unterwegs sind und gerade mal einen halben mm Bremsbelagverschleiß (Ja 5/10tel) feststellen können.

 

The Races

Was für ein Wochenende! Samstagmorgen im Qualifying nehmen wir dann richtig Fahrt auf und Harald sichert sich mit 1:36.176 den zweiten Startplatz vor Tony Heiler, einem richtig schnellen Mann mit einer hervorragend präparierten und bewährten 1200cc Moto Morini mit 1:35.251. Plötzlich liegt der Geruch vom Podium und der Chance um den Sieg zu fahren in der Luft. Nun heisst es cool bleiben, wir kalkulieren die optimale Benzinmenge damit wir ausreichend schwer nach dem Rennen im Parc fermé stehen. Eine Disqualifikation wär nach all der Arbeit ein Disaster für das Team. So machen wir unsere Hausaufgaben und kalkulieren daß das Motorrad mit 191 Kg nach dem Rennen auf der Waage stehen wird.

2h später hat Harald Kitsch das Rennen als 2ter mit einer Rundenzeit von 1:35,557 beendet, Tony holt den Sieg und die schnellste Runde mit 1:34,958. Die Waage der Stewarts zeigt 191,5 Kg für die Buell 1125 R, well done... (-:

Im Sonntagsrennen wollen wir nun Tony mit der Morini wirklich schlagen. Die Buell ist bestens präpariert, alle Details mehrfach geprüft. Die Renndistanz ist heute etwas weiter, also schicken wir das Bike mit zusätzlichen Bezin zum Start. Harald und Tony haben beide einen perfekten Start und kämpfen vom ersten Meter an um den Sieg. Wir wissen daß unsere Reifen erst zur Mitte des Rennens richtig kommen und dann nach eingen Runden ist Harald zu ersten Mal vorne, aberTony kann kontern und sich die Führung zurückholen. Das ist der Motorsport den wir sehen wollen, dann nachdem sich Harald wieder an die Spitze setzen konnte, beginnt er etwas Abstand zwischen sich und Tony zu legen, plötzlich stürzt ein anderer Fahrer schwer und es folgt die rote Flagge, -Rennabbruch. 

Wir sind begeistert, Harald fährt in den tiefen 1:35, wird die 1:35 fallen? Kann Harald mit der neuen Buell 1125 R Tony Heiler auf der Moto Morini schlagen ? Wegen des fehlenden Erfahrung über das exakte Verbrauchsverhalten durch den Rennabbruch tanken wir etwas Benzin nach .

Nach dem Re-start nehmen die Beiden sofort wieder den Kampf auf, aber in der Mitte des Rennens verliert Harald deutlich Meter auf Tony und alles sieht so aus als wäre die Entscheidung gefallen. Dann in der letzten Runde sind die beiden wieder Rad an Rad, gehen aus der letzten Kurve auf die Zielgerade und Harald ist eng an Tonys Seite und beginnt, wie in Zeitlupe sich an ihm vorbeizuschieben. Auf der Ziellinie fehlt dann weniger als eine Radlänge zum Sieg -thats Racing!. Wir sind absolut happy, besonders auch darüber daß es Harald gelungen ist mit einer hohen 1:34 die Rundenzeit noch einmal zu verbessern. Später lange Gesichter als die Waage der Stewarts 193,5 Kilo zeigt! Waren das die fehlenden 50 cm zum Sieg?

Wie dem auch sei, die Buell 1125R ist in den richtigen Händen eine echte Waffe, Rundenzeiten lügen nicht. Und wir haben mit diesem Motorrad gerade einmal angefangen!

Glückwunsch an Julius Ilmberger der in der Sound of Thunder die Vizemeisterschadft mit der Buell 1125R geholt hat. Neuer Sound of Thunder Champion 2009 ist Harald Kitsch auf KTM RC8, dritter wurde Phillip Messer auf Ducati.

Alles Gute an die verletzten Fahrer.

Wir danken unseren Sponsoren, Erik Buell, Manni Kehrmann, Harald Kitsch und unseren Teammitgliedern für ihr Engagement.

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Oschersleben 2009

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Tony strikes back

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